3. Buch
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Teil 1
Der Schneekristall
Wirbel anschaulich
EDELGASKONFIGURATION
Primzahlen und Avogadro
Wirbelring gleich Magnetismus
STAMMBAUM
Asymmetrie in der Natur
Der schnellste Rechner
Primzahlenteilung
Primzahlen
Radioaktives Gleichgewicht
Radioaktive Ansteckung
Lemniskate und Oktavgesetz
Die chemische Bindung
Alle Stoffe
Die Eiweißqualle
Aminosäuren
Arsen
Auf eine Masche
Besslerrad und Elektronen
Biologischer Computer
Blitzgescheites Aktin II
Blitzgescheites Myosin
Blümchenwasser
Teil 2
Teil 3
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Die Eiweißqualle

Qualle kommt von quellen und erinnert mich an Gelee. Darum im englischen auch ihre Majestät - the jellyfish.
Sie schwimmt aktiv zu ihrer Beute und greift sie mit ihren Nesselfäden an. Die kleinste, die ich auftreiben konnte, ist Craspedacusta sowerbii. Das bemerkenswerteste ist aber daß letztere bis zu 99,8 Prozent aus “Wasser” und da das vermutlich nach der falschen Trocknungsmethode gemessen wurde, sogar noch zu einem größeren Prozentsatz aus dichtem Wasser besteht.
Sei es wie es ist. Sie hat keine Augen Ohren und andere Organe. Der ganze Organismus erinnert an unseren Glaskörper im Auge, der so phantastische Eigenschaften hat wie die Lichtgeschwindigkeit auf christliche beherrschbare genauestens regulierbare Größenordnungen ständig neu an zu passen.
Nun müssen Sie mit Ihrer (wissenschaftlichen?) Phantasie in die Größenordnungen der Zelle steigen. Dort bewegen sich solche Kleinst- Quallen zu vielen Millionen und gestalten sich wie Lebewesen, die in Sekundenbruchteilen entstehen und wieder vergehen und als neuer Organismus je nach Anforderung auftauchen.
Nur haben sie vorne ein Maul und hinten - richtig! - den Hintern. Was nach Segal einem Loch in seiner Faltentrommel entspricht. Alles strömt immer nur mit einseitigem Drall ständig in eine Richtung und wird blitzschnell in andere Qualitäten verwandelt.
Mein spezieller “Freund” Botanikprofessor Paule Hoffmann fragte mich einmal wie ich mir nach meiner damals noch sehr unaus-gegorenen Theorie erkläre, daß die isolierten Fermente so schneckengleich arbeiteten aber im Körper Millionen mal schneller zu Werke gingen. Ich schrieb zwar etwas auf, aber habe mich dann doch geschämt und es nicht veröffentlicht.
Das hole ich hier und heute nach.
So eine Eiweißqualle arbeitet nämlich genau wie die großen und wegen ihrer Kleinheit natürlich auch proportional schneller. Sie ist alle Sinnesorgane gleichzeitig. Nach Aufgabenerledigung wird sie sofort wieder zu einer anderen Qualle geboren, wobei die Programmierung nach dem Gedächtnis erfolgt, welches aus dem inneren der Zelle mittels der Ribonukleinsäure geliefert wird.
Wenn die Wissenschaftler sie fangen wollen, dann tappen sie meist ins leere ungewisse. Sie fangen viel zu viel unnötiges mit und verhunzen die schöne Qualle bei der Reinigung, so daß die nur noch sehr rudimentäre Eigenschaften im Vergleich zur vor Lust sprühenden und vor allem LEBENDIGEN Zellqualle haben.
Nun aber das unwahrscheinlichste. Jedes Eiweiß hat nach Kjeldahl genau 12,5 % Stickstoff in sich drin und wird auch so be-stimmt. In Großbeeren machten wir im Labor den sogenannten Mikrokjeldahl. Aber außer für die Lösung der Alkali- und Erdalka-limetalle um sie in die Zelle zu schleusen und nach Erregung das dichte Wasser zu retten kann das Leben auch die Sprengkraft-beschleunigung des Stickstoffs nutzen, um noch schneller durch das Loch zu wirbeln und in die neuen Qualitäten um zu wandeln.
Sollte ich vielleicht zu Ehren Jascha Segals Faltentrommelqualle sagen?
Sie besteht nur zu einem vernachlässigbar kleinen Prozentsatz aus Kohlenstoff (siehe oben die Messungen bei Craspedacusta). Und ist`s auch Wahnsinn. So hat es doch Methode.
Nun wissen Sie auch warum ich die Qualle in mein imaginäres Wappen aufgenommen habe. Sie schwimmt und lebt und jagt und lacht und schreit und tanzt ........ Genau wie ich und Du.


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