Anhang I

Kapillarität und Supraleitfähigkeit

oder Sublimation

Die Alchimisten planten, den Stein der Weisen zu finden. Sie arbeiteten mit Hitze und wollten den Geist aus den Elementen sublimieren. Viele aromatische Öle und Düfte wurden so geboren, die erst in winzigsten Verdünnungen die schönsten Wirkungen auf den menschlichen Geist entfalten.
Sie nannten das Sublimation. Sie produzierten sublime Düfte. Heute wird darunter etwas anderes verstanden. Sublimieren tut Eis. Es wird auch bei tiefsten Temperaturen aus Festkörper Gas. Der Sublimationsdruck ist immer höher als der beim Sieden oder Kochen. Das ist ein Paradox, denn Eis hat einen sehr geringen Energieinhalt. Ich denke, daß die Lösung dieses Problems in der Maxwell- oder Gaußverteilung von Teilchengeschwindigkeiten in einer Substanz liegt. Bei tiefen Temperaturen können nur die schnellsten Teilchen entkommen. Die tiefen Temperaturen lassen also nur Gase heraus, deren Teilchen sehr, sehr schnell sind und damit paradoxerweise sehr heiß. Da diese Teilchen aber selten auftreten laut Verteilungsgesetz, geht die Sublimation sehr langsam im allgemeinen aber sehr schnell im einzelnen vor sich. Jedes Teilchen hat sehr viel Platz um sich herum oder Vakuum.
Elektromagnetische Wellen breiten sich am besten und schnellsten im Vakuum aus. Der Faradaykäfig zeigt unmißverständlich, daß die elektromagnetische Welle nur an der Grenzschicht geleitet wird. Dort muß also ein großes Vakuum existieren, besonders in Metallen, die die schnellste Fortpflanzungsgeschwindigkeit haben. Außerdem wird das Licht beim Durchtritt durch sehr dünne Metallfolien beschleunigt, wie das Nimtz durch direkte Zeitmessung und Lenard über die anomale Lichtbrechung von der optischen Achse weg an ultradünnen Folien gezeigt hat.
Wenn also in einem Metall oder allgemein Leiter eine bestimmte Grenztemperatur erreicht wird, können nur noch sehr schnelle Teilchen entfliehen, die ein sehr großes Vakuum erzeugen und eine quasi Lichtgeschwindigkeit haben. Es werden Geschwindigkeiten erreicht, die Elektronen automatisch freisetzen, d.h. es wird ein Strom induziert. Die Teilchen bei tiefen Temperaturen haben ein besonders gutes Vakuum um sich herum.
Supraleitfähigkeit ist also auch Sublimation von Elektronen (wellen).
Nun wird oft darüber spekuliert, ob es eine Supraleitfähigkeit bei normalen Raumtemperaturen gibt. Das ist ganz einfach zu beantworten, wenn man weiß was Leben ist.

Leben ist adiabatisch wachsendes Eis.

Adiabatisch wachsendes Eis setzt die Entropie herab. Das ist schon von Clausius gezeigt worden. Auch ein Wirbel kühlt nach innen zu adiabatisch ab. Lebendiges Eis kann nur sublimieren. Das nennen die Biologen Transpiration, obwohl sie nichts verstanden haben. Die Gaswerdung von lebendigem Eis (etwas ähnliches wie Eis VII) wird immer von Licht begleitet, dessen Fluß um ein vielfaches anwächst, wenn die Zelle stirbt. Bei normalem Verlauf wird sogar mehr Wasser aufgenommen als sublimiert wird, denn sonst könnte nichts wachsen und sich vermehren. An jeder Zellmembran gibt es eine riesige Ladungsdichte von mindestens 5000 Volt pro Meter und darüber - eben Supraleitfähigkeit oder besser, weil der Strom mit der Vermehrung natürlich anschwillt, wenn nur genug Wasser mit der lebendigen Eisoberfläche (Eis bei positiven Temperaturen) und andere Nahrung in der Umgebung ist.
Noch ein Wort zur Kapillarität und flüssigem Helium, das auch durch die engsten Ritzen kriecht. Wasser steigt in Kapillaren nur hoch, weil es an der Oberfläche sublimiert und Auftrieb erhält. Quecksilber drückt sich in Kapillaren nach unten. Flüssiges Helium ist das kälteste was ich kenne. Es muß also im Vergleich zu jedem Stoff, der es umgibt, kälter sein. Der Umgebungsstoff in der Ritze oder Kapillare muß zwangsläufig Wärme ans Helium abgeben und am Rande aufwärmen, so daß es sofort sublimiert und sich durch die Kapillaren eigentlich auch die engsten Ritzen wie eine Gasrakete in alle Richtungen treibt. Auch ein Stoff unterhalb der kritischen Temperatur der Supraleitfähigkeit muß ergo Wärme aus der Umgebung aufnehmen. Je kälter ein Stoff ist, um so gieriger nimmt er Wärme auf, was den nötigen Energiestrom für die Sublimation ergibt. Auch von dieser Überlegung her kann man sich der Supraleitfähigkeit und damit dem Leben annähern. Deshalb ist dieser kritische Punkt auch so scharf. Oberhalb gibt der Stoff Wärme ab, unterhalb nimmt er dieselbe auf - ein typisches Extremum - siehe Differentialrechnung von Gottfried Wilhelm Leibniz.
Leben ist gierig und nimmt alles an Wasserwärmeenergie auf, was im Wege liegt - durch Kapillarenbildung. In Kapillaren wird Oberflächenspannung gemessen. Über die Rolle der "Oberfläche" des Wassers seine Kontraktilität und Erregbarkeit haben wir genügend gehört.
Leben und Liebe sind nach Platon die Vermählung des Gottes der List mit der Göttin der Armut...... Es gibt nichts ärmeres als ein Vakuum, aber es ist listig und zieht alles an wie ein Magnet.
Anhang J

Leben aus der Atmosphäre

Die jetzige Theorie geht davon aus, daß das Leben im Ozean in der sogenannten Ursuppe entstand, nachdem der Feuerball Erde abgekühlt war. Nun gibt es schon unzählige Versuche Eiweiße mit biologischer Aktivität im Wasser zu synthetisieren. Aber alle Versuche schlagen fehl, weil sich im Naturwasser alle Eiweiße ab einer bestimmten Kettenlänge autokatalytisch auflösen - auch die aus der Zelle, wenn sie freigesetzt werden.
So wurde die Panspermietheorie wieder aufge- wärmt und die Entstehung des Lebens in den Weltraum oder auf eine andere "Erde" verlegt. Ein Versuch, der untauglich ist, weil damit keine Entstehung sondern nur die Verbreitung erklärt werden kann.
Wenn der Mensch zu dumm ist, weil er sich schon zu weit von der Natur entfernt hat, um diese im Wesen zu erfassen und etwas über den Ursprung zu erfahren, müssen wir andere Lebewesen zu Rate ziehen. Ich denke dabei in erster Linie an die Pflanzen. Das sind die Organismen, die noch die Urzeugung verstehen, was wir Autotrophie nennen. Sie machen aus anorganischen Stoffen biologische Substanz.
Außerdem sind sie Oberflächenwesen mit ihrem riesigen Blattapparat.
Die Antwort auf die Frage des Ursprungsortes des Lebens gab mir eine Zeitungsmeldung, daß in den kalten Wirbeln der Sonne, ihren Flecken, Wasser entdeckt wurde. Wirbel kühlen sich im Zentrum immer ab, weil sie ihre Antriebskraft adiabatisch aus der eigenen inneren Energie gewinnen. Da schoß mir durch den Kopf, daß wo Wasser ist, auch Leben sein muß. Das biologische Leben ist also wahrscheinlich schon in der glühenden Gasphase der Erde in ihren kalten Wirbelflecken entstanden. Um es noch klarer auszudrücken. Leben ist eine atmosphärische Erscheinung - genau wie das Gewitter mit seinen Blitzen und dem Donner.
Dazu gibt es experimentelle Belege. Es gibt Wasserblasenkünstler, die Blasen in zwei und vielfache teilen können. Sie verstehen es auch, eine in die andere Blase zu bewegen. Blasen wachsen durch den Druck der nach innen wirkenden Transpiratin von alleine usw. Ihrer Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Mich haben Sendungen über die Wandlungsfähigkeit der Blasen sehr begeistert, wenn ich damals auch noch nicht den Sinn verstanden habe. Denken Sie auch an das Kapitel über die Lenardmembran, in dem das Experiment gezeigt wird, gemäß dem die Membranen Wasser trinken können und somit auch in feuchter dampfen- der Atmpsphäre zu wachsen vermögen.
Gewitter beziehen ihre Kraft aus der Luftfeuchte, die in unzählige kleine Tröpfchen oder besser Bläschen (SCHAUM!!!) aufgeteilt ist, die sich wie ein Luftballon aufblasen können durch die Phasenwandlung von festem H+...OH- in gasförmiges HOH nach außen und nach innen.
Auch Leben bezieht seine Kraft aus der Phasenwandlung und anschließenden Befreiung vom gasförmigen HOH. Auch hier entstehen starke elektrische Spannungen an der Zelloberfläche usw.
Überall OBERFLÄCHEN.................
In der Atmosphäre sind diese am leichtesten zugänglich und beweglichsten. Das Leben darf nur die Häute der vielen Bläschen aufnehmen, weil diese Oberflächenenergie gespeichert haben.
Das sei nicht möglich??? Da muß ich aber im Namen meiner Freunde, der Pflanzen, stark protestieren.
Wenn ich Pflanzen bei geringer Luftfeuchte aufziehe, dann wachsen sie wesentlich langsamer, obwohl alle anderen Faktoren (auch Bodenwasser) ausreichend gegeben werden. Im Gewächshaus mit seiner hohen Luftfeuchte und Wärme wachsen sie trotz viel weniger Licht wesentlich besser als im Freiland. Einen Nachteil hat aber die Gewächshausatmo-sphäre. Es finden keine Gewitter in ihr statt, die die Oberflächenbildung verstärken würden, weil die Oberfläche der einzelnen Bläschen verkleinert aber die Gesamtfläche an H+...OH- stark anwachsen würde.
Das müßte eigentlich schon genügen, um mindestens die These zu illustrieren, daß Luftfeuchte gefressen wird. Ich will aber nicht zu faul sein und zahlreiche andere Tatsachen außer denen im letzten Kapitel über die Lenardmembranen anführen, die Sie selbst nachdenklich stimmen sollten.
Zuerst nenne ich die Aeroponik. Pflanzen werden mit ihren Wurzeln ohne Erde oder ein anderes festes oder flüssiges Substrat im Wurzelbereich angezogen und wachsen ausgezeichnet. Wenn Wurzeln mit der Bodenluft in Berührung kommen, dann bilden sie Wurzelhaare, die in diese Luft hineinwachsen und die Luftfeuchte entziehen.
Ich denke an die sogenannten Telegrafenpflanzen oder Tillandsien, die an Drähten hängend wachsen. Dann will ich noch an das Aerenchym von Wasserpflanzen erinnern. Keiner weiß, warum es da ist. Es ist die Lunge der Wasserpflanzen, die die Hauptaufgabe hat, das Wasser in der Luft in H+...OH- zu wandeln und leicht zugänglich durch Beweglichkeit zu machen. Aber von der Lunge später.
Ich habe mit aus Blättern gestanzten Scheiben gearbeitet und bewiesen, daß diese im Warburgapparat nur aus der Luft so viel Wasser aufgenommen haben, daß sie an Frisch- und auch Trockenmasse zunahmen!!!
Aber damit noch nicht genug. Ich will nun das sogenannte Weizenrätsel lösen. Das besteht darin, daß die wilden Weizensorten wie Emmer oder Dinkel u.a. eine viel größere Kohlenstoffbindekapazität pro Blattfläche und Zeiteinheit haben als die Kultursorten, aber der Ertrag an Frisch- und Trockenmasse weit geringer ist. Nach der jetzigen Photosynthesetheorie dürfte das nicht sein, denn angeblich bestünde die Aufgabe der Photosynthese darin Zucker und Eiweiße zu bilden. Aber auch Eiweiße und Zucker bestehen zum großen Teil aus Wasser, denn bei Erhitzen geben sie es leicht ab.
Die Hauptaufgabe der Photosynthese besteht in der Aufnahme von H+...OH-, den Bläschenoberflächen, die sehr viel Energie enthalten. Denken Sie an die Gewitter.
Die Kultursorten haben also die ursprüngliche Fähigkeit Wasser aus der Luft aufzunehmen verstärkt angezüchtet bekommen. Das ist immer mit einem besseren Flächenwachstum verknüpft, denn nur über Oberflächen kann dieses oberflächengespannte Wasser aufgenommen werden.
Aber nicht nur die Pflanzen sprechen eine deutliche Sprache. Auch bei den Tieren und Menschen kann die Luftfeuchte Berge versetzen. Ganz konnten wir uns nicht von dem Ursprung lösen, auch wenn die meisten Biologen hart daran arbeiten alle Natur zu vergessen.
Ich erinnere an die Langstreckenflieger - insbesondere den Goldregenpfeifer, der nonstop über 5000 km fliegt ohne sichtbar zu fressen oder zu trinken. Aber er frißt und trinkt. Seine Lungen können H+...OH- aufnehmen und verarbeiten. Die Enten fliegen über den Pamir in 8000 Metern Höhe. Alle diese Vögel verlieren erstaunlich wenig an Masse.
Es gibt aber noch einen viel stichhaltigeren Beweis für die Theorie, daß die Lunge das Organ ist, das vor allem energiereiche Wasseroberfläche aufnehmen muß.
Als die Landtiere entstanden, haben sie aus dem Darm die Lunge entwickelt. Därme haben die Eigenschaft hervorragend Wasser zu absorbieren, aber auch abzugeben. Wie ist außerdem die Tatsache zu erklären, daß die Lungen eine viel größere Oberfläche als die Kiemen haben??? In der Luft ist viel mehr Sauerstoff als im Wasser und sehr leicht zugänglich. Aber sinnvoll erscheint die große Oberfläche erst, wenn man weiß, daß oft sehr wenig Wasser in der Luft ist, wenn auch viel beweglicher.
Die Insekten haben die Tracheen entwickelt, die außerdem den Vorteil haben, daß sie direkt bis in die Zellen führen und so auch eine viel bessere Wasserabgabe als bei den Wirbeltieren möglich wird und somit schneller und leichter Energie wieder freigesetzt werden kann.
Man weiß auch, daß sich in der Lunge die roten Blutkörperchen auftanken. Sie schwellen stark an.
Die Lunge hat deswegen einen anderen Stoffwechsel als die übrigen Organe, die nicht im Kontakt mit der Luft stehen. Sie veratmet nur Fette und atmet auch am wenigsten von allen Organen. Sie hat genug Oberflächenenergie des Wassers.
Wenn es dem Körper aber an Sauerstoff mangelt durch die verschiedensten Ursachen, dann steigt paradoxerweise die Atmung der Lungen stark an. Warum nehmen sie den anderen Organen den Sauerstoff weg??? Sie erfüllen die Hauptaufgabe und müssen die Atmung der anderen Organe ersetzen. Die Atmung, die in den anderen Geweben fast allein auf Zuckerbasis erfolgt, dient nur der Wasserversorgung, denn durch die Wärme wird schneller Oberflächenwasser erzeugt. Auch entsteht bei der Atmung direkt Wasser. Die Zuckeratmung dient der Wasserversorgung der Orte, die kaum Verbindung mit der Außenwelt haben. Die Lunge und die Zellen der Insekten aufgrund ihrer großen Kontakte mit der Oberfläche können die viel günstigeren Fette einsetzen. Fette werden als Tröpfchen an Oberflächen gespeichert. Sie sind in den Zellen kaum beweglich. Die Zuckermoleküle haben dagegen sogar einen eigenen Raketenantrieb, denn wie sollten sie sich ohne Ionenbildung im Wasser lösen ohne zu fallen??? Wozu haben sie ihr Tollenssches Loch??? Es ist die Raketendüse. Wozu haben Insekten ihre starke Fettschicht?
Besonders das Gehirn ist auf Zucker und Sauerstoff angewiesen. Es ist sehr kompakt und druckdicht eingeschlossen. Es hat eine relativ kleine Oberfläche, denn es braucht den engen Druckkontakt, weil dadurch die Denktätigkeit erfolgt.
Warum ist die Dunkelatmung der Blätter eigentlich schon bei einer sehr kleinen Sauerstoffkonzentration (unter zwei Prozent!) gesättigt??? Die Antwort liegt klar auf der Hand. Ich lasse Ihnen diese als Denksportaufgabe.
Damit wäre zur Genüge gezeigt, wie wichtig die atmosphärische Wasserblasenoberfläche ist. Sie kann alle Lebewesen mit der wichtigsten Form der Energie versorgen, wenn außerdem genug Wärme vorhanden ist. In den Tropen platzt das Leben aus allen Nähten. Im Urwaldboden ist aber so gut wie kein Nährstoff vorhanden, aber wachsen tun die Organismen wie verrückt.
Was spricht eigentlich noch dagegen, daß das Leben in der Atmosphäre der kalten Flecken als tropfende Wolke in der heißen Gasballzeit entstanden sein kann???


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