Pfiffikus
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Medusen

Quallen, Hohltiere, Coelenteraten, Polypen, Korallen. Leider habe ich diesen sehr wichtigen Tierstamm bis heute vergessen, obwohl er für das Verständnis der Wassertheorie von höchster Bedeutung ist. Die Medusen bestehen nur zu 0.67 Prozent aus Eiweiß, haben nur Spuren von Zuckern und Lipiden, drei Prozent Salze in der Asche gesellen sich hinzu. Wie konnten die so erfolgreich sein und die gewaltigen Korallenriffe bauen, die Hochsee erobern und sich mit den Pflanzen verbinden, so daß sie mit Hilfe ihrer Algen Photosynthese machen? An Land muß man da an die Flechten denken, die ebenso bescheiden und zähe sind, denn sie vereinen die Härte der Pilze mit den Photosyntheseeigenschaften ihrer Algen. Die Medusen oder Quallen kontrahieren sich und schwimmen aktiv. Sie haben aber keine Zellschicht - kein Mesoderm - aus denen die Muskeln hervorgehen. Sie kontrahieren sich trotzdem. Mehr als 96 Prozent Wasser, das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen. Sie haben die schönsten Tierformen hervor gebracht. Ich denke da vor allem an die portugiesische Galeere, die beinahe unsichtbar an der Oberfläche der Hochsee schwimmt und ihre Fangfäden tief herab hängen läßt. Wir hatten ein Wachsmodell in unserer zoologischen Sammlung. Ich bewundere es heute noch in meinem geistigen Auge. Eine Meduse hat sich mit einem Krebs eingelassen, der ihr seine Augen leiht und dafür Schutz bei ihr bekommt und etwas von der Beute ab. Die Hochsee oder das Pelagial ähnelt einer Wüste und nur sehr bescheidene Leute halten es dort aus. Es ist äußerst dünn besiedelt. Die Zusammensetzung der Medusen ähnelt doch sehr unserem Gehirn mit dem überwältigendem Wassergehalt. Alle modischen Biologietheorien scheitern an ihnen außer meiner.


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