Kälte und Biologie

Wärme war nach Augustins Meinung das wichtigste Nahrungsmittel in der Welt. Nun gibt es Eisfische und Gletscherkäfer und die Samen von vielen Pflanzen, die die Kälte dringend benötigen. Wie das??? Da muß ich Sie wieder in meine Küche verweisen und beauftragen Schaum mit warmer Milch und kalter zu machen. Die Eismilch liefert stabileren Schaum. Das ist deshalb so, weil Kälte die Poren der Blasen zusammen zieht, so daß die Blasen nachhaltiger aufgeblasen werden. Das ist auch der Grund warum sich Eis ausdehnt wenn es kälter wird. Der Gletscherkäfer wandert zielgerichtet immer höher und bringt seine Nachkommen oben zur Welt, die dann wieder heruntergeschwemmt werden und nach oben krabbeln müssen. In der Wärme zerplatzen diese. Sie wissen nun warum. Kälte kann aufladen und Vorrat an Energie oder besser inneren Blasendruck schaffen (siehe Samen).

Naßkalt (siehe Nässe) ist aber tödlich. Unser Klima ist oft naßkalt und bedeutete für die sibirischen Truppen der Sowjetarmee eine riesige Herausforderung. Die Gelatine weist den Weg, denn gelato ist italienisch (romanisch) und heißt deutsch gefroren. Das Wort Gel steckt auch darin. So heißt ein Kolloid, wenn es wie gefroren erscheint. Die alten Biologen vergötterten das Kolloid und haben schon das richtige geahnt. Außen kalt und innen warm ist gut für die Wundheilung. Kalt ist aber relativ, denn es ist Eis gemeint und das gibt es auch bei positiven Celsiustemperaturen. Eis ist ein überflüssiges Wort und heißt Festkörper. Festkörper ist ein überflüssiges Wort und heißt Eis. Druck kann dasselbe wie Kälte bewirken und umgekehrt (siehe Supraleitfähigkeit).