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Hamers Neue Medizin

Er hat fünf biologische Naturgesetze in der Neuen Medizin aufgestellt. Erstens: Jeder Krebs und jede krebsähnliche Erkrankung entsteht mit einem allerschwersten hochakut dramatischen und isolativen Konflikterlebnis-Schock. Er hat wie schon die Bakterienforscher Koch und Pasteur nicht bedacht, daß zur Krankheit immer zwei gehören. Erstens die Ursache und zweitens die Schwäche des Zielobjektes oder krank gewordenen Lebewesens. Eine Person kann Konflikte en masse haben braucht aber keinen Krebs zu bekommen. Auch spricht der immer schleichende Strahlenkrebs gegen seine Theorie. Seine Schocktheorie ist biologisch nicht grundlegend genug. Kurz und bündig: Schock ist sehr wahrscheinlich, wenn die Erregung nicht vor dem Reiz stattfinden kann. Bei Strahlung ist er sehr wahrscheinlich, weil die das schnellste ist und nicht vorher gesehen werden kann. Der Körper hat sich durch Erfindung der DNA dagegen gerüstet. Wenn aber die Keime im inneren der Zelle getroffen werden, dann ist auch die machtlos. Dann muß aber erst eine Latenzzeit vergehen ehe die Zelle es merkt, daß der Nachwuchs fehlt. Zur ersten Regel gehören auch die Hamerschen Herde im Gehirn, die von der Computertomographie entdeckt werden können. Er hat wie alle nicht bemerkt, daß es Ödeme sind, die aus Naturwasser bestehen und eine geringere Dichte als das nicht betroffene Gehirngewebe mit seinem dichten Wasser haben. Zweites Naturgesetz: Jede Krankheit hat zwei Phasen. Das ist richtig. Die stärkste Seite seiner Theorie und hoch anerkennenswert. Aber die Behauptung, daß er als erster darauf gekommen ist, kann ich nicht bestätigen. Ich verweise auf die Paranekrosetheorie der Russen Nassonov und Alexandrov aus dem Jahre 1944, die Theorie der Erregung von Segel und Augustin, die auch auf dieser PARANEKROSE beruht, was kleiner Tod bedeutet. Man könnte auch Krankheit dazu sagen. Leider sprechen Hamer und auch seine Jünger kein russisch. Drittes Naturgesetz: Es gibt Krebs in der ersten, der Konfliktphase und in der zweiten der Heilungsphase. Das ist vom embryologischen oder ontogenetischen Ursprung des Gewebes abhängig. Ektoderm oder äußeres Keimblatt erzeugen in der ersten Phase Zellschwund, der in der zweiten durch Bakterien überschießend repariert wird. Inneres Keimblatt oder Entoderm erzeugt in der ersten Konfliktphase Tumoren also Zellvermehrung, was durch Bakterien in der zweiten Phase abgebaut wird. Beim mittleren Keimblatt, das aus den beiden älteren Keimblättern entsteht, kommt es zu Überschneidungen beider Formen. Er bezeichnet das Entoderm als ältestes Keimblatt, was aber falsch ist, denn das entsteht durch Invagination oder Einfaltung des Blasenkeims nach innen. Außen ist aber Ektoderm. Die alten biologischen Wesen hatten kein Großhirn, aber eine Haut oder Ektoderm doch. Wie kann man also behaupten, daß die älteren Gehirnteile nur dem Entoderm zugeordnet werden sollen??? Es müßte also besser heißen, daß verschiedene Gehirnareale vorzugsweise verschiedenen Körperregionen zugeordnet sind. Auch hat er nicht bedacht, daß 96 Prozent des Krebses in den sechszehn Prozent teilungsfähig gebliebenen Gewebe entsteht, weil er ja eine überschießende Zellvermehrung ist. Die vier Prozent entstehen in Einsprengseln von teilungsfähigem Gewebe oder Zurückerinnerung der Zellen an ihre Urzeit, als sie noch alle teilungsfähig waren. Auch gibt es gut- und schlechtartigen Krebs. Ersterer ist sehr stark mit gutem noch funktionsfähigem Gewebe durchsetzt, welche sich ausdifferenziert und funktionsfähig bleibt. Zweiterer besteht zum größten Teil nur noch aus rein teilungsfähigen nicht ausdifferenzierten Zellen und kann außer Zellteilung keine biologische Funktion mehr ausfüllen. Er wächst schnell und ist gefährlicher als der erstere. In diesem dritten Naturgesetz sollte er lieber von vermehrter Zellteilung reden, denn alle Reparatur und alles Wachstum kommt durch Zellvermehrung. Insofern ist jeder „Krebs„ zuerst mal eine lebensnotwendige Einrichtung. Er sollte die Zellteilung studieren. Die geht unter sehr saurem Milieu vor sich. Auch wird eine innere ultraviolett-blaue Teilungs- oder mitotische Strahlung (Gurwitsch) generiert, welche die DNA in zwei Teile teilt. Krebs ist also immer mit Elektrosmog aus dem inneren aber auch dem äußeren verbunden. Dieses dritte Naturgesetz ist aber ziemlich nützlich, um die Konfliktursache auf zu spüren und die Heilungschancen gewaltig zu erhöhen. Sie könnte noch verbessert werden. Das vierte Naturgesetz: Mikroben sind unsere Freunde und erfüllen sinnvolle, nützliche und hilfreiche Aktionen. Richtig im Prinzip. Es gibt aber auch böse, die aber seltener sind, sich aber an Ödemen erlaben und bei Schwächung den Tod beschleunigen können. Auch kann jede gute Mikrobe bei Schwächung des Körpers böse werden. Es fehlt ein sehr wichtiges Wort. Das ist die NAHRUNGSKETTE (siehe dort). Fünftes Naturgesetz: Krankheit ist ein sinnvolles biologisches Sonderprogramm der Natur. Die beiden ersten Worte sind richtig aber das dritte ist falsch, denn siehe oben: Paranekrose kann auch Krankheit genannt werden. Ich hätte nichts dagegen und somit ist die Makrogeschehen ein getreues Spiegelbild des inneren Erregungsgeschehens auf Zellniveau. Es gibt nur den Unterschied von erwarteten und damit kompensierten Verwundungen oder Erregungen und den schockähnlichen nicht erwarteten und nicht kompensierbaren nur im nachhinein heilungsfähigen oder reparierbaren Wunden. Dazwischen gibt es alle Übergänge.

Fazit: Hamer ist viel erfolgreicher als alle anderen Mediziner, weil er ein besserer Biologe (Anthropologe) ist. Er könnte sich noch ganz schön verbessern, wenn er einsichtig und entwicklungsfähig wäre. Dasselbe gilt für seine Jünger.


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Handlung
Haltung