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Dialektik

Alles ist paradox auf dieser Welt. Sie symbolisiert den Versuch auch das widersprüchlichste zu vereinigen, denn es existiert in einer Welt überall alles und nichts gleichzeitig = Negation der Negation. Wegen der Dialektik, die auch die größten Widersprüche zur Einigkeit bringen kann, ist die Welt für die meisten nicht begreifbar. Man gleicht dem Geist, den man begreift. Jeder hat den gesamten Kosmos in sich als virtuelle Latenz, aber jeder in der ihm eigenen biogenetischen dynamischen Form. Das Allgemeine existiert also nicht außerhalb von uns wie es Sheldrake (morphogenetische Felder) und Platon meinen, sondern in uns drin. Wir können es aber jederzeit versuchen einem anderen bei zu biegen. Es existiert im Kosmos aber wiederum auch nicht eben nur in uns (siehe auch Paradoxon).

Leider ist Dialektik nicht lehrbar. Sie wird einem sprungartig klar, wenn sich Gegensätze im Geiste plötzlich vereinigen und identisch erscheinen. Das ist so ähnlich wie in den optischen Täuschungen, wo einmal die Dreiecke heraus und ein anderes mal wieder hinein schauen in das Bild (Escher). Die größte Einheit der Gegensätze ist die Membrane, die gleichzeitig unendlich dünn aber unendlich dicht und ausgedehnt ist. Sie kann, weil sie so dünn ist, alles umhüllen. Hier passiert die Zauberei in der Natur, wo sich alles in alles andere verwandeln kann. Leibniz nannte es die Identität des ununterscheidbaren. Ich nenne es die Identität an der Berührungsfläche.

Das allgemeinste Widerspruchspaar oder yin und yang sind Raum und Zeit aber auch Gott und Teufel; Unendlichkeit und Endlichkeit; Liebe und Haß; weit und eng; konzentriert und verteilt; Geometrie und Algebra; analog und digital; groß und klein; Vakuum und Fülle; arm und reich; Mann und Frau; gut und böse usw. sind sehr wichtige Begriffe oder Widerspruchspaare. Es gibt räumlich-geometrische wie links und rechts oder oben und unten, aber auch zeitliche wie alt und jung, Vater und Sohn, Mutter und Tochter usw.

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